Ihr Grab

In diesen kleinen Räumen
Kennst Du mein Nachdirträumen,
Du kennst mein Stillversenken
In Dich, mein Deingedenken,
mein tödlich Dichvermissen,
Das mir das Herz zerissen!

Du weißt, was ich Dir schuldig,
Und wie ich ungeduldig,
Dir bald zu tausendmalen
Den alten Dank zu zahlen,
Und wie, wo keine Gränzen,
Ich Alles möcht’ ergänzen!

Die Asche liegt wohl unten
In Kränzchen, Dir gewunden!
Umsonst hab’ ich beschworen,
Die Gruft, da Du verloren!
Die wird den Staub verwenden
In allen Elementen! –

Und doch ist mir nicht bange,
Es währt gewiß nicht lange!
Wenn aufhört auch mein Sprechen,
Kann unser Ring nicht brechen:
D e n müßt’ ich wenig kennen,
Glaubt’ ich an ewig Trennen! –

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